Dienstag, 15. September 2009

Einmal Berlin und wieder zurück.

Es war für uns doch eine sehr turbulente Woche.

Montag: Die „Bänderdehnung“ von Alex Wörz stellt sich als Knorpelschaden im Sprunggelenk heraus. Fazit ist das wohl vorzeitige Karriereende und der Verlust des stabilsten Außenverteidigers der letzten Jahre.

Donnerstag: Unser Indischer Freund Raja bekommt nicht rechtzeitig sein Visum und kann vorerst nicht nach Deutschland einreisen.

Herbe Rückschläge kurz vor Beginn des Saisonstarts.

Freitag: Alex Josek rückt aus der 2. Mannschaft nach und ZIVI Janick reist als „Spion von Lichterfelde“ mit nach Berlin. (prima Idee, wie sich herausstellten sollte)

Samstag früh flogen wir also mit einer 26 Mann starken Truppe nach Berlin. Mit an Bord der LH-298: HCL-Herren, Zivi, Präsi, Zeugwart, Platzwart, Edelfans, 20 Taschen Sperrgepäck und Blaues Ballast aus Degerloch.
Der Flug verlief ruhig ohne Turbulenzen und wurde nur kurzzeitig durch einen Radioaktiven Einlauf der Stewardess an unserem Seve erheitert. Dieser fand die Roten Knöpfe an der Decke ziemlich lustig und bediente diese „zwei -dreimal“ fachmännisch. Der ausgelöste Notalarm wurde dann eben mal kläglich versucht auf HCL- Neuzugang Lars Sproß abzuwälzen. (Mit Erfolg!)

Taxifahrer Mohamed kutschierte zielsicher Richtung Hotel, und die Nudeln vom Mexikaner waren so schlecht, dass Stöpsel (Anmerkung der Redaktion: Felix v. Graevenitz) auf die gewohnten Drei Nachschläge verzichtete.

Blau- Weiss Berlin ist ein recht schicker Verein, hat tolle Kabinen, Regenwald artige Gräser, 80 Tennisplätze und einen beschissenen Kunstrasen.
Sascha, der seine Premiere im Trainerteam feierte, suchte immer noch sein Laptopladegerät und die ca. 90 Zuschauer konnten unsere neue Trikotpracht bestaunen.

Zum sportlichen muss man sagen, dass wir es nicht geschafft haben an unsere super Leistungen der Vorbereitungsspiele anzuknüpfen. Taktische Umstellungen haben uns auch nicht richtig in Fahrt gebracht. Endstand 1:5 war dann aber doch etwas zu hoch. Das anschließende Hühnerfrikassee war zwar lecker, tröstete aber nicht über diesen schlechten Ligastart hinweg.

Wir waren aber dennoch alle der Meinung, dass wir nicht ohne Punkte heimkehren wollen.
Eine ausführliche Taktikschulung am Samstagabend sollte also für Sonntag zählbares bringen. Die Stimmung war sehr gut und das „Gute Nacht Bier“ schmeckte lecker.
(Außer dem Andi Wörz, der gefühlte 10 Stunden als einziger Verletzter im Krankenhaus warten musste, bis sich jemand um seine Platzwunde an der Stirn kümmern wollte. Nach weiteren 5 Stunden kam er sehr verärgert und dann doch unvollrichteter Dinge wieder zurück ins Hotel.)

TUS Lichterfelde sollte also gegen uns Punkte lassen. Wir spielten anfangs nervös, wurden aber vom schnellen Andi fast gezwungen ins Spiel zu kommen.
Allerdings hatten wir wie auch Tags zuvor ein großes „Toreschießen-Problem“.
Der Gegner machte es besser, und führte drei Minuten vor Schluss 3:1.
Allerdings hat sich in Berlin noch nicht herumgesprochen, dass der HCL einen offensiven Libero namens Severin Schmidt besitzt. 2:3 Anschlusstreffer und Tiger Tilly haut die verunglückte Schlussecke rein. RESPEKT!!

Wir hatten unseren Punkt. Was uns aber nicht davon abhielt im Penaltyschießen einen weiteren zu ergattern. Lars Sproß, Neuzugang vom HV Schwenningen im Ludwigsburger Tor, hielt nicht nur in seinen ersten beiden Bundesligaspielen sensationell, sondern sollte auch noch hier ein starker Rückhalt sein. Unglaublich wie lange dieser Kerl steht. Seve zweimal (mit einem sensationellen Heber in Arnemanier zum Siegtreffer) und Alex Josek machten die Kisten und wir hatten 2 Dinger auf dem Konto.

Der Rückflug war wieder ruhig bis Reihe 11 Platz D aufgefordert wurde, den Laptop auszuschalten und sich gefälligst anzuschnallen. Diese Person hier namentlich zu erwähnen ist nicht nötig, da es allen klar sein müsste.
Wer es nicht weiß bekommt einen kleinen Tipp. Es war der, der auch sagte: „Den TSV hasse ich nicht. Die sind mir völlig gleichgültig. Ich hasse alles was Blau-Weiss ist. Schalke, Hoffenheim, Kickers und Griechenland“.

Wir sind also angekommen und freuen uns nächste Woche nicht schon wieder vor einer Geisterkulisse wie in Berlin zu Spielen.

Der HCL, der HCL, der HCL ist wieder da.................

es grüßet die ERSTE

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