Sonntag, 6. September 2009

"Mission Testspiel"

Nach einem wie immer hoffnungslos verfrühten Treffpunkt um 9.00 Uhr (6 Stunden vor Spielbeginn) ging unsere Fahrt nach Leverkusen los. Das Ziel der Reise: Taktik festigen, Team-Building, Fitness verbessern … (Meinung der Trainer).
Das wirkliche Ziel der Reise war indes: so viele schlechte sexistische Sprüche pro Minute reißen wie möglich und selbst so viele Tore wie möglich schießen! abgespielt wird nicht! (Meinung der Spieler).
Dank einer Top-Verpflegung von Stöpsels Muddi verlief die Anfahrt reibungslos und es konnte, in Leverkusen angekommen, mit dem Spiel begonnen werden. Von Beginn an dominierten wir das Spiel und hielten uns erstaunlich diszipliniert an die taktische Marschroute. Alleine das Toreschießen wollte in der ersten Halbzeit noch nicht so recht klappen. Das sollte sich aber im zweiten Durchgang ändern.
Nachdem unser Übergewicht noch deutlicher und der Druck auf die Leverkusener Defensivabteilung noch größer wurde, trafen Andi Wörz und Michi Josek jeweils zweimal das gegnerische Gehäuse. Ebenso erfreulich ist zu erwähnen, dass hinten die Null stand. Nach getaner Arbeit traten wir die Weiterfahrt nach Mönchengladbach an. Nach dem Einchecken im luxuriösen Hotel „Ambiente“ brachen wir zum 1 km entfernten Clubgelände des GHTC auf, um dort zu Essen und Fußi zu schauen.
Nach fünf Umrundungen der Stadt und 14 Wendemanövern in Sackgassen, bekamen wir schließlich unser wohlverdientes Schnitzel mit Nudeln. Deutschland gewann 2:0, da sie die Südafrikaner geschickt in ihre tiefen Abwehrtaschen lockten.
Am Sonntag erwartete uns ein wesentlich stärkerer Gegner. Es gelang uns aber, das hohe Tempo mitzugehen und eine äußerst ansprechende Partie offen zu gestalten. Am Ende hieß es lediglich 4:3 für den GHTC und wenn der Schiri die eine oder andere Entscheidung objektiv gefällt hätte (es wird vermutet, dass er daran vom GHTC-Betreuer mit gezücktem Messer gehindert wurde), hätte es durchaus auch Unentschieden ausgehen können.
Die Rückfahrt, die nach Nudeln mit Soße angetreten werden konnte, war dermaßen langweilig und ereignislos, dass wir uns zum Schreiben dieses Artikels hinreißen ließen.
Resümee des Ausflugs nach NRW: Man muss der gesamten Mannschaft ein Kompliment machen, dass sie sich so gut an das taktische Muster gehalten hat und stets bemüht war, das Besprochene in der spielerischen Praxis umzusetzen. Ein Kompliment geht auch an den Trainer Helmes, der an der Aus-Linie so ruhig war, dass mancher von uns sich Sorgen machte, ob das üblicherweise erhöhte Herzinfarktrisiko womöglich künstlich durch übermäßigen Valium-Konsum unterdrückt wurde.
Tilmann Placht und seine tollkühne Truppe

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